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Moin Freunde der deutschen Küche!

 

Dieses Mal reden wir über eines, wenn nicht DAS liebste Gemüse der Deutschen: Spargel! Genauer gesagt eine spezielle Variante davon, der weiße Spargel. Von Kennern und Liebhabern auch „weißes Gold“ genannt hat derzeit wieder Saison und wenn man Gerüchten und Erfahrungsberichten trauen kann, dann hat sich so mancher deutscher Gourmet diese doch recht kurze Saison rot im Feiertags-Kalender markiert. Während der Beginn dieser Saison variieren kann auf Grund von Faktoren wie Wetter, so ist das Ende dieser Saison jedes Jahr festgesetzt. Ab dem 24. Juni ist offiziell Schluss, damit die Pflanzen sich regenerieren können.

Innerhalb der Saison führt in Deutschland quasi kein Weg an dem royalen Stangengemüse vorbei. Die Deutschen lieben ihren Spargel und sind auch nicht scheu, das deutlich zu zeigen. Egal ob Spargelhöfe, Spargelfeste, Spargelkarten in Restaurants oder auch eine breite Variation an Angeboten im Supermarkt, das German Super Food ist überall. Manche Supermärkte haben extra für diese Zeit sogar eigene Schälmaschinen, die aufgestellt werden. Wenn das nicht zeigt wie sehr die deutsche Bevölkerung ihren geliebten Spargel feiern, dann wissen wir auch nicht.

Spargel ist aber nicht nur schmackhaft und irgendwie, durch die begrenzte Verfügbarkeit, einen Hauch luxuriös, sondern auch sehr gesund! Spargel ist nämlich eine echte Mineralienbombe die dabei aber auch kaum Kalorien enthält, was ihn also ideal für eine Kalorienbewusste Ernährungsweise macht. Letzteres lässt sich natürlich durch die Kombination mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise ausgleichen.

Spargel hat Tradition und ist ein wahrhaftiges, deutsches Kulturgut. Die Geschichte des Spargelanbaus in Deutschland reicht bis ins Mittelalter zurück, doch die moderne Begeisterung für Spargel begann im 16. Jahrhundert, als er als Delikatesse für die Oberschicht galt. Die Popularität von Spargel in der breiten Bevölkerung stieg jedoch im 19. Jahrhundert, als der Anbau effizienter wurde und Spargel zunehmend auf Märkten verfügbar war. Seitdem ist Spargel aus dem kulturellen Gedächtnis unseres Landes nicht mehr wegzudenken.

Verschiedene Regionen in Deutschland sind für ihren Spargelanbau bekannt, insbesondere das Spargelanbaugebiet Beelitz in Brandenburg sowie die Regionen um Schwetzingen und Lampertheim in Baden-Württemberg und Hessen. Jede Region feiert die Spargelsaison auf ihre Weise, mit Festivals, die Spargelköniginnen wählen, und Verpflegung von lokalen Restaurants, die sich jedes Jahr neue Spargelkreationen ausdenken und präsentieren, um die Zukunftsfähigkeit und Wandelbarkeit ihres liebsten Gemüses unter Beweis zu stellen.

Aber wie wird Spargel denn nun zubereitet? Theoretisch gibt es da kaum eine Grenze, egal ob Spargelcreme-Suppe, ein frischer Salat mit Spargel und Erdbeeren, in Kombination mit einem schmackhaften Fischfilet oder auch ein wohlschmeckendes Spargel-Risotto mit Weißwein und mediterranem Einfluss. All das ist mit dem weißen Gold umsetzbar. Fragt man aber die Mehrheit der Deutschen, so dürfte die Antwort ganz klar lauten „klassisch und ohne viel Schnick-Schnack!“. Denn Spargel braucht nicht viel, um zu glänzen und es empfiehlt sich, ihn so zuzubereiten, dass er mit seinem feinen Eigengeschmack glänzen kann und der unangefochtene Star auf dem Teller ist. Was bedeutet klassisch also in diesem Fall? Nun, in der Regel wird der Spargel als ganze Stange sorgfältig geschält und dann in einem speziellen Spargeltopf in heißem Wasser, welchem man meist ein wenig Zucker, Salz, Butter und ein paar Spritzer Zitronensaft zugibt, blanchiert, bis er leicht glasig und weich wird. Dazu gibt es in der Regel eine Variation von Kartoffeln, zerlassene Butter oder Sauce Hollandaise und eine Auswahl an Schinken, egal ob gekocht oder roh. So kann der Spargel sein Aroma voll entfalten und vollumfänglich genossen werden. Kleiner Tipp von uns? In dem Kochwasser vorher die Enden der Stangen und die Schalen zu einem Sud verkochen, in welchem dann die Stangen selbst zubereitet werden, das maximiert den Spargelgeschmack und sorgt gleichzeitig für eine ideale Resteverwertung aller Bestandteile. Alternativ lässt sich auf diese Weise aber auch super eine Basis für die oben genannte Suppe schaffen. Das Rezept für klassischen Spargel findet Ihr am Ende dieses Blogbeitrages.

Abschließend lässt sich also Folgendes ganz klar festhalten: Die Tradition des Spargelanbaus und -genusses in Deutschland ist ein Beispiel für die tiefe Verbundenheit zwischen deutscher Kultur, saisonaler Küche und landwirtschaftlichen Praktiken. Sie zeigt, wie ein einzelnes Produkt die kulinarische Identität eines Landes prägen und zu einem jährlichen sozialen und kulturellen Ereignis werden kann.

In diesem Sinne wünschen wir Euch eine schöne Spargelsaison und vor allem guten Appetit!

Die Mannschaft von Adenauer &. Co. 🧡🍴

 

 

Klassisch zubereiteter weißer Spargel

Zutaten:

1 kg weißer Spargel

2 Liter Wasser

1 Esslöffel Butter

1 Teelöffel Zucker

2 Teelöffel Salz

Einige Spritzer Zitronensaft

Für die Sauce Hollandaise:

250 g Butter

3 Eigelbe

1 Esslöffel kaltes Wasser

1 Esslöffel Zitronensaft

Salz und weißer Pfeffer nach Geschmack

Beilagen:

200 g gekochter Schinken, in Scheiben

500 g Kartoffeln, gekocht

Zubereitung:

Spargel vorbereiten:

Den Spargel gründlich waschen. Das untere Drittel der Stangen schälen und die holzigen Enden abschneiden.

Spargel kochen:

In einem großen Topf das Wasser zum Kochen bringen. Butter, Zucker, Salz und Zitronensaft hinzufügen.

Den Spargel vorsichtig ins kochende Wasser geben und je nach Dicke der Stangen etwa 12-15 Minuten garen, bis der Spargel weich, aber noch bissfest ist.

Sauce Hollandaise zubereiten:

Die Butter in einem Topf schmelzen und leicht köcheln lassen, bis sie leicht gebräunt ist. Beiseite stellen.

In einer Metallschüssel die Eigelbe mit kaltem Wasser schaumig schlagen. Die Schüssel über ein Wasserbad setzen (das Wasser sollte nicht kochen) und weiter schlagen, bis die Mischung warm und dicklich wird.

Langsam die geklärte, warme Butter einfließen lassen, während kontinuierlich geschlagen wird, bis die Sauce dick und cremig ist. Mit Zitronensaft, Salz und weißem Pfeffer abschmecken.

Servieren:

Den gekochten Spargel auf eine Platte legen. Die Sauce Hollandaise über den Spargel gießen oder separat dazu reichen.

Mit den gekochten Kartoffeln und Schinkenscheiben servieren.

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