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Mahltied! Oder wie es auf hochdeutsch heißt: Mahlzeit

Diesmal geht es um Essen, genauer gesagt um ein ganz besonderes Gericht, nämlich Grünkohl

Grünkohl, auch bekannt als „Braunkohl“ oder „Kohl und Pinkel“, ist eines der beliebtesten deutschen Traditionsgerichte. Dies gilt auch besonders für die deutsche Küste. Diese kulinarische Tradition reicht tief in die Geschichte zurück und hat bis heute eine besondere Bedeutung. In diesem Blogbeitrag werden wir die Faszination und die Bedeutung von Grünkohl als kulinarische Tradition an der deutschen Küste erkunden.

Grünkohl hat eine lange und spannende Geschichte in der norddeutschen Küche. Schon im 16. Jahrhundert wurde der schmackhafte Kohl in dieser Region angebaut und gegessen. Ursprünglich stammt Grünkohl aus dem Mittelmeerraum, fand jedoch schnell seinen Weg in die Küstengebiete Deutschlands, wo er aufgrund seiner Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber kaltem Wetter besonders gut gedeiht. Die Menschen an der Küste begannen also, Grünkohl als eine wichtige Nahrungsquelle schätzen zu lernen.

Grünkohl wird hierzulande traditionell im Winter gegessen und hat daher eine enge Verbindung zu der kalten Zeit des Jahres. Während die meisten Gemüsesorten im Winter eher eine Wachstumspause einlegen, blüht der Grünkohl geradezu auf. Sein ungewöhnlich hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen macht ihn zu einer willkommenen Bereicherung des Speiseplans während der kalten Jahreszeit.

Ein traditionell-typisches Grünkohlessen an der deutschen Küste besteht aus Grünkohl, geräucherten Wurstsorten wie Pinkelwurst, Kasseler oder Mettwurst, Kartoffeln und Senf. Die Zubereitung ist oft ein geselliges Ereignis, bei dem Familie und Freunde zusammenkommen, um gemeinsam zu kochen und zu essen. Dieses Festmahl wird oft von weiteren typischen Speisen und Getränken begleitet und erstreckt sich auch gerne mal über den gesamten Tag

Grünkohlessen ist nicht nur eine köstliche Mahlzeit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. In vielen Küstendörfern gibt es Grünkohlvereine oder -gesellschaften, die regelmäßige Treffen und Veranstaltungen organisieren und so die Tradition und Folklore am Leben halten und für zukünftige Generationen bewahren. Dies schafft eine enge Verbindung zwischen den Menschen und ihrer Heimatregion.

Die Entwicklung des Grünkohls bis heute:

Obwohl Grünkohl nach wie vor eine traditionelle und hochgeschätzte Rolle in der (nord)deutschen Winterküche spielt, hat er in den letzten Jahren auch eine Renaissance in der gesamten deutschen Gastronomie erlebt, und das über das gesamte Jahr verteilt. Viele Spitzenköche haben begonnen, Grünkohl in modernen und kreativen Gerichten zu verwenden, und ihn so zu einem vielseitigen Gemüse gemacht. Bestes Beispiel dafür? Der Green-Goddess-Salad (zu deutsch: Grüne Göttin Salat), welcher in Hollywood zum absoluten Lieblingsgericht der Stars und Sternchen avanciert ist.

Zum Abschluss hier noch ein leckeres Grünkohlrezept für Euch:
 
 

Zutaten:

1 kg frischer Grünkohl

500 g grobe Mettwurst oder Kasseler

250 g geräucherter Speck

1 Zwiebel, gewürfelt

2 Knoblauchzehen, gehackt

1 TL Kümmel

1 TL Senf

Salz und Pfeffer nach Geschmack

1 Liter Gemüsebrühe

500 g mehligkochende Kartoffeln

2 EL Schweineschmalz oder Öl

Anleitung:

Den frischen Grünkohl gründlich waschen, die harten Stiele entfernen und in feine Streifen schneiden.

Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.

In einem großen Topf das Schweineschmalz oder das Öl erhitzen. Den geräucherten Speck darin anbraten, bis er knusprig ist. Dann die gewürfelte Zwiebel und den gehackten Knoblauch hinzufügen und einige Minuten anschwitzen, bis sie glasig sind.

Die Mettwurst oder das Kasseler in den Topf geben und kurz mit anbraten.

Den Grünkohl hinzufügen und alles gut vermengen. Den Kümmel und Senf dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Gemüsebrühe hinzufügen, den Topf abdecken und das Ganze bei mittlerer Hitze etwa 45 Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren.

In einem separaten Topf die Kartoffelwürfel in gesalzenem Wasser kochen, bis sie weich sind.

Die gekochten Kartoffeln abgießen und zerstampfen, um Kartoffelpüree zuzubereiten.

Das Grünkohlessen mit dem Kartoffelpüree servieren. Traditionell wird der Grünkohl auf dem Teller in eine Vertiefung gedrückt, in die dann das Kartoffelpüree gefüllt wird.

Genieße Dein klassisches deutsches Grünkohlessen!