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Willkommen an Bord!

Was auf den ersten Blick aussieht wie der verzweifelte Versuch, nach drei Espresso Martinis und ohne Anleitung ein Boot irgendwie anzuseilen, ist in Wahrheit ein echtes Meisterwerk maritimer Ingenieurskunst: der Klampe-Knoten. Kein Witz – dieser Knoten rettet Leben, hält Yachten an Ort und Stelle und bringt Ordnung ins nautische Chaos.

Die Klampe: Das IKEA-Regal der Seefahrt

Das weiße, T-förmige Teil in der Bildmitte – das ist die Klampe. Sie gehört zur Grundausstattung auf Booten und ist so etwas wie der praktische Ankerpunkt für Seile. Einfach, robust, unauffällig – und doch unverzichtbar. Man legt das Seil in einem bestimmten Muster darum, zieht kurz nach, flucht vielleicht ein bisschen – und das Boot bleibt, wo es soll. Voraussetzung: Man weiß, wie’s geht. Denn Seemannsknoten folgen ihren ganz eigenen Regeln. Namen wie „Achterknoten“, „Palstek“ oder „Schotstek“ klingen zwar wie Zaubersprüche aus Harry Potter, haben aber eine ganz reale Wirkung auf hoher See: Sie halten, was sie versprechen.

Was Du von diesem Knoten lernen kannst?

  1. Ordnung ist relativ: Was für Landratten aussieht wie ein Unfall, ist für Seeleute ein Kunstwerk.
  2. Stabilität kommt durch Wiederholung: Der Knoten hält, weil er mehrmals richtig um die Klampe gelegt wurde. Gilt übrigens auch für gute Gewohnheiten.
  3. Nicht jeder Knoten ist ein Problem: Manche Knoten halten alles zusammen – Boote, Mannschaften, manchmal sogar Beziehungen. (Nur nicht im Kabelsalat zu Hause.)

Also, das nächste Mal, wenn Dein Leben ein bisschen verknotet scheint: Vielleicht bist Du einfach auf dem besten Weg, ein echter Seemann oder eine echte Seefrau des Alltags zu werden.