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Der Deutschen liebster Urlaubssnack an der eigenen Küste? Definitiv ein knackig-frisches Fischbrötchen! Doch woher kommt sie, diese Liebe der Deutschen zum handlichen Brötchen mit fischiger Füllung? Wo gibt es die besten Fischbrötchen und was macht ein richtig gutes Fischbrötchen eigentlich aus und welche „Gefahren“ sollte man beim Verzehr beachten? All das und noch mehr verraten wir Euch in dieser Flaschenpost, in der sich alles um diese schmackhaften kleinen Kulturschätze dreht.

 

Am Anfang stand und steht der frische Fisch und das ist es im Wesentlichen auch schon, denn die tatsächliche Entstehung der kultigen Zwischenmahlzeit lässt sich nicht eindeutig benennen oder Rückverfolgen. Einige Regionen oder Fischbuden schreiben sich zwar bisweilen auf die Fahne der Erfinder des Fischbrötchens zu sein, dies lässt sich aber historisch nicht einwandfrei belegen. Was jedoch klar ist, ist die Tatsache, dass spätestens ab dem 19 Jahrhundert frischer Fisch der direkt vom Kutter zwischen zwei Brothälften serviert wurde. Dies war ein gesunder, günstiger und vor allem frischer Happen für Fischer und Mitarbeiter der diversen Fischmärkte. Diese Märkte prägten damals wie heute das Erscheinungsbild der deutschen Küste und auch heutzutage sind diese ein Garant für Frische und Qualität. Da ist es nur logisch, dass besonders in den deutschen Küstenregionen oder Metropolen mit Bezug zu Wasser und Meer, wie beispielsweise Hamburg, das Fischbrötchen ein Teil des kollektiven Kulturgedächtnisses ist. Denn die Deutschen lieben ihren frischen und heimischen Fisch, damals wie heute.

 

Mittlerweile gehört für viele von uns ein Fischbrötchen zum Urlaub an der See einfach dazu und gerade in touristisch geprägten Regionen stolpert man alle paar Meter über ein Geschäft oder Imbisswagen, welches die kleinen Köstlichkeiten anbietet. Oder man ist auf einer der Fähren zu den vielen Inseln unserer Küste und schon bevor der Anker eingefahren ist, schnappen sich die ersten hungrigen Urlauber schon ein Fischbrötchen aus der Bordkombüse. Quasi Urlaub zum Abbeißen und einfach lecker!

 

Aber was macht ein gutes Fischbrötchen aus? Klassischerweise besteht ein Fischbrötchen aus einem frischen Weizenbrötchen, einem guten Stück Fisch und je nach Zubereitung noch Zwiebeln, Salat und Remoulade. Traditionelle Füllungen sind Matjes, Nordseekrabben oder auch ein frischer Backfisch in einer zarten, goldgelben Panade. Heutzutage gibt es aber auch allerlei andere Kreationen, egal ob Lachs, Scampis oder wer es ausgefallener mag auch Tintenfischringe oder sogar Hummer. Eins jedoch bleibt gleich, die praktische Darreichungsform in einem Brötchen, sodass man den Teller quasi immer dabeihat und direkt mitessen kann.

 

Die besten Fischbrötchen gibt es natürlich direkt an der Küste oder in der Nähe eines Fischmarktes und gerade kleine Traditionsfischereien haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Handwerk zu perfektionieren und bieten bisweilen echt eSchmuckstücke an, bei denen der Fisch selbst gefangen, geräuchert und eingelegt wurde. Wenn dann noch eine oder mehrere hausgemachte Soßen Teil der Rezeptur sind, dann weiß man, man hat ein richtig gutes Fischbrötchen in der Hand. Aber Obacht! Nicht nur wir Menschen mögen Fischbrötchen, auch Vertreter der heimischen Fauna sind dafür bekannt, gern mal auf die Jagd nach dieser handlichen Delikatesse zu gehen. So kann es bisweilen durchaus passieren, dass eine besonders freche Möwe einem das frisch erworbene Brötchen im Sturzflug aus der Hand wegschnappt und sich damit aus dem Staub macht. Also Augen auf beim Fischbrötchen-Verzehr und Achtung vor diebischem Federvieh.

 

Einen guten Appetit wünscht Euch

 

Die Mannschaft von Adenauer & Co. 🐟🥯

 

PS. Seid Ihr nach dem Lesen des Beitrages genauso hungrig wie wir nach dem Schreiben?